Vielfalt geniessen

Vielfalt geniessen

Seit ein paar Jahren werden alte Gemüsesorten wieder entdeckt. Mit gutem Grund: Pastinaken, Federkohl und Steckrüben eignen sich für kreative Gerichte. Sie bringen Abwechslung und Vielfalt auf unseren Teller.

Andere Sorten ausprobieren

Mit Gemüse und Früchten bereichern Sie Ihren täglichen Speiseplan ganz leicht. Einerseits verwöhnen Sie das mitessende Auge mit einer grossen Vielfalt ansprechender Farben. Andererseits erleben Sie auf der Zunge ganz unterschiedliche Geschmackserlebnisse.

Probieren Sie dabei unterschiedliche Sorten aus. Erweitern Sie die bewährten Rüebli, Tomaten und Peperoni beispielsweise mal mit einem schwarzen Rettich oder einem violetten Kohlrabi. Oder die Birnen und Äpfel mit gelben Zwetschgen und Reneklode.

Immer weniger Auswahl

Es gibt zahlreiche Sorten von Gemüse und Früchten, die über Jahrhunderte angebaut wurden. So kannte man um 1900 in der Schweiz über 3000 verschiedene Früchtesorten, wie wir dank Pro Specia rara wissen. Heute existieren noch 2000. Handel und Industrie konzentrieren sich vorwiegend auf ertragsreiche Früchte- und Gemüsesorten. Denn das Gemüse muss heute schnell wachsen und erst noch makellos aussehen, damit es gekauft wird. Viele spezielle Arten wurden deshalb nach und nach von besonders beliebten und ertragsreichen Sorten verdrängt. Zahlreiche einheimische Früchte- und Gemüsesorten sind deshalb nicht mehr erhältlich.

Bekanntes in anderen Farben

Seit ein paar Jahren erleben alte Gemüsesorten wie Pastinaken, Federkohl oder Steckrüben ein Comeback. Viele Läden führen die Wiederentdeckten Sorten während ihrer Saison fix im Sortiment. So ist der Randen, der in Deutschland Rote Bete genannt wird, mittlerweile ein fester Bestandteil der Gemüse- und Früchteabteilung im Supermarkt geworden. Die gelbe Bete hingegen zählt nach wie vor zu den Exoten. Selbst bei Spezialanbietern ist sie nur selten erhältlich. Sie hat eine rosafarbene Schale und leuchtet im Inneren sonnengelb. Vom Geschmack her ist sie etwas milder als ihre bekannte rote Verwandte und auf jeden Fall eine Entdeckung wert. Oder die Tomate: Sie gibt es nicht nur im bekannten kräftigen Rot, sondern auch in gelb, orange und violett-schwarz – mit etwas anderen Geschmacksnuancen. 

Ausschau nach speziellen Sorten

Alte Gemüse- und Früchtesorten bedeuten keineswegs, dass sie langweilig schmecken. Als Salat oder gedünstet entfaltet das Gemüse seinen individuellen Geschmack am deutlichsten. Sie eignen sich aber auch für kreative Gerichte. So sind Pastinaken als Püree eine feine Gemüsebeilage, Federkohl lässt sich in den Smoothie mixen und Steckrüben passen als Gemüse in gelbe, rote und grüne Currys.
Wer alte und spezielle Sorten ausprobieren möchte, kann sie mit dem entsprechenden Saatgut im eigenen Garten anpflanzen. Viele alte Sorten gedeihen übrigens problemlos auf dem Balkon. Zudem lohnt es sich, beim Einkaufen nach Besonderheiten Ausschau zu halten. Supermärkte, Gemüsehändler und Bauernhofläden bieten oft saisonale Besonderheiten an.

Fünf Portionen, jeden Tag

«5 am Tag» unterstützt Sie dabei, gesund zu bleiben und zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Gemüse- und Früchtekonsum abwechslungsreich und mit viel Genuss steigern können.

Hier erfahren Sie mehr.