Erkältung und Grippe: Tipps, Hausmittel und Rezepte
Erkältung und Grippe – beide Infektionskrankheiten gehören zur Winterzeit. Wer das ganze Jahr über gesund isst, kann die Abwehrkräfte seines Körpers bis zu einem gewissen Grad stärken.
Bild: iStock | nensuria
Erkältung und Grippe – was ist der Unterschied?
Wichtig ist, zwischen einem grippalen Infekt und einer echten Grippe (Influenza) zu unterscheiden. Sowohl Erkältung wie Grippe werden durch Viren ausgelöst.
Die echte Grippe wird von einem aggressiven Virus ausgelöst, kann harmlos verlaufen, aber auch zu Komplikationen führen. Bei der Grippe setzen die Symptome schlagartig ein und man spürt sie im ganzen Körper. Erkrankte fühlen sich wie erschlagen und können sich kaum auf den Beinen halten. Häufige Symptome sind hohes Fieber, Schweissausbrüche und Schüttelfrost, Kopfschmerzen und starke Gelenk- und Muskelschmerzen. Schnupfen tritt bei der Grippe eher im Ausnahmefall auf. Sie dauert meistens sieben Tage und länger.
Leider hilft bei einer echten Grippe (Influenza) Ernährungs-Prävention wenig.
Bei einer Erkältung handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege. Oft ist der Schnupfen das erste und manchmal auch das einzige Anzeichen. Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und Fieber können hinzukommen. Eine Erkältung ist meistens nur beschwerlich, aber harmlos. Sie klingt nach drei bis fünf Tagen von selbst wieder ab.
Wie wird man angesteckt?
Wo viele Leute zusammentreffen (Bus, Kino, Schule usw.) haben Viren ein leichtes Spiel. Eine grippeinfizierte Person genügt. Wer ihr zu nahe kommt, läuft Gefahr, durch ausgehustete oder ausgenieste Tröpfchen angesteckt zu werden. In der nasskalten Jahreszeit verbreiten sich die Viren besonders rasch. Zudem sind unsere Atemwege durch die kalte Luft draussen und die oft zu trockene Luft in geheizten Räumen gereizt, was die lokale Abwehrkraft schwächt.
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Smoothie-Guide
In unserem Dossier Smoothie-Guide findest du alles rund um die trendigen Power-Drinks!
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Honig gegen Husten
Honig ist ein bekanntes Hausmittel gegen Husten. Gemäss einer amerikanischen Studie mit Kindern und Jugendlichen soll Honig sogar wirksamer als viele Hustenmittel sein.
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Gesunder Zitronensaft
Frisch gepresster Zitronensaft ist randvoll mit Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden. Diese wirken antibakteriell, während Vitamin C zum Beispiel das Immunsystem stärkt.
Ingwer-Hot-Shot
In China und Indien wird Ingwer schon seit 5000 Jahren als Heilmittel eingesetzt. Er wirkt krampflösend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Seit einiger Zeit ist der alkoholfreie Ginger Shot beliebt. Er hilft als Schutz vor Grippe und Erkältungen, aber auch gegen Übelkeit. Für den Winter empfehlen wir unsere heisse Version; trink jeden Morgen ein Schnapsgläschen davon, um Ihr Immunsystem zu stärken. Aber Achtung: Der Shot ist scharf, geniesse ihn in kleinen Schlückchen!
1 Orange, 25 g Ingwer
Orange auspressen, in eine Pfanne giessen. Ingwer schälen, fein dazureiben, heiss werden lassen. In Shot-Gläser giessen, geniessen.
- Ergibt ca. 1 dl
- Tipp: Schmeckt auch kalt.
- Haltbarkeit: ausgekühlt, zugedeckt im Kühlschrank 2 Tage.
Lindenblüten: Hausmittel und Durstlöscher
Die wohlriechenden Blüten und Blätter haben eine schweisstreibende Wirkung, sie sind daher gut bei Grippe und Erkältungskrankheiten. Lindenblütentee wirkt als Hausmittel krampflösend, schleimlösend und schweisstreibend. Er ist auch ein beliebter Durstlöscher in gesunden Tagen. Ein Schuss Zitronensaft macht ihn noch spritziger.Die andere Seite der Zwiebel
In der Küche ist die Zwiebel des würzigen Geschmackes wegen kaum wegzudenken. Die so alltägliche Knolle verfügt aber zudem über Heilkräfte und wird deshalb in der Volksmedizin vielseitig eingesetzt.
Zum Weiterlesen: Die Zwiebel - Scharfmacherin mit Heilkräften, mit vielen Rezepten.
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Zwiebelwickel bei Grippe und Fieber
Sehr nützlich und angenehm sind bei Halsweh, Schnupfen, Heiserkeit, Husten und Fieber auch Wickel (Essigsöckli, Zwiebelwickel usw.).
Zwiebelwickel oder Zwiebelsocken:
Zwiebel(n) fein hacken, anquetschen, in Baumwolltüchlein einschlagen. Als Wickel auf den Nacken legen oder zu fusssohlengrossen Kompressen formen. Wasser in einer zugedeckten Pfanne aufkochen, Kompressen auf den Deckel legen, leicht erwärmen. Kompressen auf die Fussohlen legen, Wollsocken darüberziehen.Zwiebelsocken 1 Stunde, besser über Nacht, anbehalten. Die Wirkung wird durch eine Wärmeflasche wesentlich verstärkt.
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Zwiebelsirup bei Husten
Einfach, wirksam und auch für Kinder (älter als 1 Jahr) geeignet ist das alte Hausmittel gegen Husten: der Zwiebelsirup.
- 500 g Zwiebeln, geschält, fein gehackt
- 5 dl Wasser
- 350 g Zucker
- 100 g Honig
Zwiebeln, Wasser und Zucker nur aufkochen, durch eine Gaze filtrieren, Zwiebeln gut ausquetschen. Beim Erkalten Honig beifügen. Sirup im Kühlschrank aufbewahren.
Anwendung: Bei Husten mit zähem Schleim, Bronchitis und Keuchhusten täglich 4-5 Esslöffel Sirup einnehmen.
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Ernährungsempfehlungen bei Erkältung und Grippe
Arzneimittel lindern nur die Symptome, mit der Grippe muss der Körper selbst fertig werden. Bei einer Grippe fördert vor allem Bettruhe die Heilung. Hier gilt das alte Sprichwort: Abwarten und Tee trinken. Während der Ruhe stärkt sich das Immunsystem, indem alle Kräfte für den Kampf gegen die Viren eingesetzt werden.
Bei Fieber schwitzt der Körper und verliert dadurch viel Flüssigkeit. Ein Grippepatient sollte deshalb zusätzlich 1½ bis 2 Liter pro Tag trinken. Besonders geeignet sind Kräutertees, Mineralwasser, Frucht- und Gemüsesäfte sowie Bouillon.
Bei Hustenreiz vermag eine grosse Flüssigkeitszufuhr Linderung zu bringen, indem dadurch der Schleim verflüssigt wird. Bei Fieber fehlt meistens der Appetit. Es besteht aber kein Grund, den Patienten zum Essen zu zwingen. Während dieser meistens doch kurzen Krankheitsphase besteht keine Gefahr für Nährstoffmangel. Am besten eignen sich kleine Mahlzeiten wie Suppen, Müesli, Früchte, Zwieback, Toast, Grissini.
Nahrungsaufbau nach einer Grippe
Da der Patient je nach Krankheitsverlauf wenig gegessen hat, muss der Verdauungsapparat erst langsam wieder angekurbelt werden. In der Regel hat die rekonvaleszente Person instinktiv keine Lust auf schwer verdauliche, fette Speisen. Am bekömmlichsten sind Kohlenhydrate z.B. in Form von Brot, Reis, Kartoffeln, Teigwaren, aber auch gedämpftes Gemüse und Obst. Ein, zwei Tage nach der Erholung kann mit eiweisshaltigen, fettarmen Lebensmitteln ergänzt werden, d. h. mageres Fleisch, (teil)entrahmte Milchprodukte. Es gibt keine klaren diätetischen Richtlinien. Erfahrungsgemäss verlässt sich der Patient auf seinen Instinkt, hört auf seinen Körper, wählt gut verträgliche, leichte Speisen.
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