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Grün-Tipps fürs Urban Gardening

Grün-Tipps fürs Urban Gardening

Im Frühling packt uns regelmässig die Lust, unser Gärtlein zu bestellen. Doch es müssen nicht nur Blumen und Kräuter sein. Für urbane Gärtnerinnen und Gärtner ist kein Balkon zu klein, um Kartoffeln, Salat, Tomaten und sogar Beeren anzupflanzen. Mit unseren cleveren Grün-Tipps verwandelst auch du deine Terrasse in eine Gartenoase.

Bild ©Titelbild: Vicki Cronis-Nohe | Unsplash

 

Der Kräutergarten: Basilikum, Thymian & Co.

Ein Kräutergärtlein hat auf dem kleinsten Balkon bzw. dem schmalsten Fenstersims Platz. Zwei, drei Blumenkistchen oder -töpfe genügen, und schon kannst du regelmässig frischen Schnittlauch, Basilikum oder Thymian ernten.

Wenn dus gerne bunt magst, solltest du die grünen Kräuter mit Kartäusernelke, Gewürztagetes oder Chäslikraut ergänzen. Diese Blüten sind nämlich essbar und sehen in deinem Kräutergarten ausgesprochen hübsch aus.

 

Der Gemüsegarten: Salat, Kartoffeln und Tomaten

Wer über keinen Garten verfügt, kann viele Gemüse auch auf dem Balkon anbauen. Radiesli, Schnittsalate und Rüebli gedeihen auch in Blumenkasten, -schalen und -töpfen. Nur werden die Karotten einfach nur so lang, wie die Blumenkiste tief ist.

Für Balkontomaten gibt es inzwischen ein grosses Angebot von geeigneten Sorten. Pflegeleicht und ertragreich sind zum Beispiel kleinwüchsige, buschige Sorten.

Damit man auf kleinem Raum eine grosse Kartoffelernte  erzielen kann, baut man sie am besten in einem Pflanzsack an. Speziell für Kartoffeln konzipierte Pflanztaschen oder -säcke findet man in Online-Shops.

Der Obstgarten: Erdbeeren und mehr

Erstaunlich viele Obstsorten eignen sich für den Anbau auf dem Balkon. Ideal sind Erdbeeren. Sie sind pflegeleicht und können bis in den Herbst hinein geerntet werden, wenn man geeignete Sorten wie Hänge- oder Monatserdbeeren wählt.

Aber auch Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren gedeihen in Balkonkasten und -kübeln. Im Angebot sind spezielle Sorten, die relativ klein bleiben.

Welches Obst für den Balkon geeignet ist und wie man es richtig anbaut kannst du im Beitrag von Coop Bau+Hobby erfahren.

Der Mini-Garten: Sprossen und Avocado

Wer weder über einen Balkon noch über ein geeignetes Fenstersims verfügt, hat trotzdem Möglichkeiten, seinen grünen Daumen zu aktivieren. Sprossen zum Beispiel lassen sich ganz einfach selber ziehen, sind erst noch sehr gesund und peppen jedes Gericht auf.

Oder wir wärs mit einem eigenen Avocadobaum? Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass du jemals Früchte ernten wirst, aber es macht grossen Spass, die Pflanze von den ersten Würzeli bis zum stattlichen Bäumli wachsen zu sehen.

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Sind die alten Samen noch keimfähig? So kannst du es testen!

Sind vom letzten Jahr noch ein paar Samentüten übrig, aber das Verfalldatum ist bereits abgelaufen? Unser einfacher Test zeigt, ob die Samen noch keimfähig sind:

  • Aussäen
    Ca. 20 Samen auf feuchtem Haushaltpapier platzieren. Unterlage stets feucht halten (aber nicht überschwemmen), nicht direkter Sonnenbestrahlung aussetzen.
  • Auszählen
    Nach 3 bis 6 Tagen die Anzahl der keimenden Samen zählen:
    17 und mehr: Sie sind noch einwandfrei und können problemlos ausgesät werden.
    12 bis 16: Sie sind zwar noch zu gebrauchen, aber man sollte etwas mehr als auf der Tüte angegeben aussäen.
    Weniger als 12: Nicht mehr verwenden.

Tipp: Samen dunkel, kühl und trocken aufbewahren.

Samen und Setzlinge

Vom richtigen Giessen: Weniger ist mehr

Pflanzen sollte nur gegossen werden, wenn die Erde trocken ist. Eine vorübergehende Trockenheit schadet kaum, dauernde Nässe dagegen schon. Hier unsere Tipps:

  • Um die Feuchtigkeit zu prüfen, den Zeigefinger leicht in die Erde des Balkonkistchens drücken. Wenn es sich unter der obersten trockenen Schicht feucht anfühlt, muss nicht gegossen werden.
  • Deine Pflanzensollten, wenn möglich, am frühen Morgen gegossen werden. Sie sind dann weniger anfällig für Bakterien und Pilzkrankheiten und locken weniger Schnecken an.
  • Bei Balkonkistchens und -töpfen hält ein Untersatz das Giesswasser zurück. Die Pflanzen können es nach und nach aufsaugen. Zudem dankt es dir dein Nachbar im unteren Stock, wenn es nicht ständig zu ihm hinunter tropft.
  • Wenn du etwas länger abwesend bist oder keine Lust hast, täglich zu giessen, dann basteln könntest du dir ein Bewässerungssystem aus PET-Flaschen basten! Die Flasche mit Wasser füllen. Die Öffnung mit dem Daumen verschliessen, damit nichts daneben geht, und die Flasche blitzschnell kopfüber in die Blumenerde stecken. Eine 1½-Liter-Flasche reicht für viele Pflanzen 10 Tage oder länger und bei sehr durstigen Pflanzen immerhin ca. 3 Tage.

Nützlinge und Schädlinge