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Heissi Marroni: gesunder und glutenfreier Snack
Lebensmittelwissen

Heissi Marroni: gesund und glutenfrei

Liebst du heisse Marroni? Dann lass dir Hände, Magen und Seele wärmen. Wir zeigen wie du den gesunden Snack auch zu Hause zubereiten kannst.

Annette Betty Bossi Mitarbeiterin

Annette

Leiterin Redaktion & Gestaltung Betty Bossi Zeitung

Das Wichtigste in Kürze

  • Geschmack: Marroni zeichnen sich durch ihr mild-süssliches, leicht nussiges Aroma und ihre cremige Konsistenz aus. Geröstet entfalten sie warme Röstaromen mit einem Hauch von Karamell – ein Geschmack, der perfekt in die Herbst- und Winterzeit passt. Dank ihrer Vielseitigkeit lassen sie sich sowohl in süssen Desserts als auch in herzhaften Gerichten geniessen.

  • Saison: frische Marroni (Edelkastanien) aus der Schweiz sind von Ende September bis November/Dezember erhältich.

  • Gesundheitlicher Wert: Marroni sind fettarm, glutenfrei und liefern wertvolle «Slow Carbs», die lange satt machen und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Dank ihres hohen Kaliumgehalts wirken sie zudem sanft entwässernd und gehören zu den wenigen basenbildenden Stärkeprodukten – ein gesunder Snack für alle, vom Sportler bis zur Zöliakiebetroffenen.

  • Passt zu: Marroni werden traditionellerweise zu Wildgerichten mit Spätzli und Rotkraut gegessen. Sie passen aber auch wunderbar in Fleisch- und Gemüseeintöpfe, zu Speck, Käse, Wurstwaren und Früchten. In Desserts und Kuchen harmonieren sie besonders gut mit Zwetschgen, Äpfeln, Schokolade und Rahm.

Marroni mit Salami, Käse, Brot und Wein auf Granittisch
Marroni harmonieren wunderbar mit Trockenfleisch, Käse oder Trauben

Herkunft und Saison

Die Edelkastanie (Castanea sativa), deren Früchte wir als Marroni kennen, stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde schon in der Antike von den Römern nach Mitteleuropa gebracht. Sie diente jahrhundertelang als wichtiges Grundnahrungsmittel, vor allem in Bergregionen, wo Getreide schwer anzubauen war.

Marroni haben in der Schweiz eine lange Tradition, insbesondere im Tessin, im Bergell (Graubünden) und in Teilen des Wallis. Dort findet man auch Kastanienwälder, die früher ein wichtiges Grundnahrungsmittel lieferten. Im Herbst gehören Marroni fest zum kulinarischen Brauchtum: ob als heissi Marroni auf der Strasse, als Vermicelles in der Patisserie oder als Beilage zu Wildgerichten. Viele Regionen feiern sogar Kastanienfeste (z. B. im Tessin), bei denen die Marroni im Mittelpunkt stehen.

Die Hauptsaison: Frische Marroni (Edelkastanien) haben in der Schweiz Saison von Ende September bis November/Dezember. Je nach Region kann die Ernte schon im September beginnen und bis in den Winter hinein dauern, vor allem wenn die Früchte gut gelagert werden.

Kastaniensorten

Die Edel- oder Esskastanie (Castanea sativa) gehört zur Familie der Buchengewächse. Ihre stärkereichen Nussfrüchte werden bei uns Marroni genannt, gelegentlich auch Maroni mit nur einem R. In Deutschland kennt man sie auch unter dem Begriff Maronen.

Edel- oder Esskastanien sind nicht zu verwechseln mit den bei uns weit verbreiteten Rosskastanien. Diese sind ungeniessbar. Vor allem von Kindern werden sie im Herbst gesammelt: Zum alljährlichen Vergnügen gehört es, Kastanienmännchen und -frauchen zu basteln. Edelkastanien haben im Gegensatz zu Rosskastanien feinere Stacheln und eine abgeflachte Seite.

Edelkastanie und Rosskastanie am Zweig
Edelkastanie (links) Foto: ACHILLEFS - stock.adobe.com und Rosskastanie (rechts) Foto: M. Schuppich - stock.adobe.com

Zubereitung

Marroni braten

Traditionellerweise werden die Marroni in einer Marronipfanne (einer Pfanne mit Löchern) über der heissen Glut gebraten. Einfacher geht's, wenn man die Marroni im Backofen zubereitet.

Marroni waschen und einschneiden: Kastanien waschen, auf der gewölbten Seite mit einem scharfen gezackten Messer quer einschneiden, ohne das darunter liegende braune Häutchen zu verletzen.

Marroni im Backofen braten: Kastanien noch nass auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, unter gelegentlichem Schütteln 30–40 Min. in der Mitte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens braten, bis sie weich sind. 1 kg frische ungeschälte Kastanien ergeben ca. 800 g geschälte.

Noch einfacher gehts in einem elektrischen Marroniofen.

Marroni in einem elektrischen Marroniofen
In einem elektrischen Marroniofen lassen sich die Kastanien zu Hause ganz einfach zubereiten.

Marroni glasieren

Am einfachsten lassen sich tiefgekühlte Marroni glasieren. Hier unser Rezept:

100 g Zucker, 2 EL Wasser, 2 TL Zitronensaft und ¼ TL Salz in einer weiten Pfanne ohne Rühren aufkochen.

Hitze reduzieren, unter gelegentlichem Hin- und Herbewegen der Pfanne köcheln, bis ein hellbrauner Caramel entsteht.

Pfanne sofort von der Platte nehmen. 500 g tiefgekühlte geschälte Marroni zugeben, kurz im Caramelzucker schwenken, 1 dl Gemüsebouillon dazugiessen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 15 Min. köcheln, bis sich der Zucker gelöst hat, 2 EL Butter daruntermischen.

Caramelisierte Kastanien passen zu Wildgerichten oder in Fleisch- und Gemüseeintöpfe.

Hirschpfeffer mit Spätzli, Rotkraut und Marroni
Glasierte Marroni passen herrlich zu Wild und Rotkraut
Gefrorenen Marroni in einer Tiefkühldose

Marroni tiefkühlen

Am besten friert man Marroni ein, um sie haltbar zu machen. Zu diesem Zweck müssen sie vorher blanchiert oder vorgegart werden. Sie können sowohl mit der Schale als auch geschält tiefgefroren werden.

Haltbarkeit: ca. 1 Jahr.

Zum Braten ungeschälte Kastanien gefroren in den Ofen geben.

Wie merkt man, dass die Marroni frisch sind?

Frischetest für Marroni

Marroni in kaltes Wasser legen. Die guten gehen unter, die alten oder wurmstichigen schwimmen nach einiger Zeit an der Oberfläche.

Marroni- und Kastanien-Rezepte

Marroni-Cake
Bewertung: 4.0 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 3

Marroni-Cake

Total
1 h 40 min
Aktiv
30 min
vegetarisch
Sauser-Marroni-Brot
Bewertung: 5.0 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 11

Sauser-Marroni-Brot

Total
3 h 35 min
Aktiv
30 min
vegetarischlactosefrei
Marronikuchen
Bewertung: 3.8 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 18

Marronikuchen

Total
1 h 10 min
Aktiv
20 min
vegetarischglutenfrei
Vermicelles-Tarte
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 2

Vermicelles-Tarte

Total
1 h 27 min
Aktiv
45 min
vegetarisch
Apfel-Marroni-Tiramisu
Bewertung: 5.0 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 3

Apfel-Marroni-Tiramisu

Total
3 h 10 min
Aktiv
55 min
vegetarisch

Vermicelles selber machen

Die Marroni-Spezialität schlechthin ist natürlich das Vermicelles. Mit Meringues, Schlagrahm und einer roten Herzkirsche als Krone ist schnell ein königliches Dessert für die Familie herbeigezaubert.

Mit einer Vermicelles-Presse (z. B. dem Vermicelles-Express von Betty Bossi) geht das ganz einfach.

Mit Vermicelles lassen sich aber auch tolle Kuchen und Torten machen. Lesen Sie jetzt mehr zum Thema in unserem Magazinbeitrag

Vermicelles Presse Express - Bild 1Vermicelles Presse Express - Bild 1
Bewertung: 4.3 von 5 Sternen - Anzahl der Bewertungen: 15

So gesund sind Marroni

100 g Marroni enthalten 2 g Fett, 2,5 g Eiweiss, 45 g Kohlenhydrate und knapp 200 kcal. Marroni sind also fettarm und sättigend. Ihr Nährwert ist demjenigen von Getreide und Kartoffeln sehr ähnlich.

Im Gegensatz zum Getreide, das Säure bildet, gehören Marroni zu den wenigen basenbildenden Stärkeprodukten und können daher helfen, eine Übersäuerung auszugleichen.

Ein weiterer positiver Aspekt von Marroni ist, dass sie natriumarm und dafür reich an Kalium sind, was eine natürliche und sanfte Entwässerung des Organismus bewirken kann.

Marroni sind ausserdem glutenfrei und eignen sich daher auch für Zöliakiebetroffene.

Ausserdem zählen Marroni zu den guten Kohlenhydraten, den sogenannten Slow Carbs: Das sind langsame, hochwertige Kohlenhydrate mit einem hohen Anteil an unverdaulichen Nahrungsfasern. Dadurch stellt sich rasch ein Sättigungsgefühl ein, und der Blutzuckerspiegel steigt dadurch nur langsam an, es wird weniger Insulin produziert. Und das hilft allen, die langfristig abnehmen wollen. Aber auch Sportlerinnen und Sportler profitieren von den komplexen Kohlenhydraten der Edelkastanie.

Marroni zwischen Laub am Boden
Auf eigens dafür angelegten Lehrpfaden kann man durch die Kastanienwälder des Tessins, des Bergells, des Wallis' und der Zentralschweiz wandern.

Da findest du Marroni

Marroni wachsen bei uns in zum Teil recht ausgedehnten Kastanienwäldern im Tessin, im Bergell, im Wallis und in der Zentralschweiz. Sie können auf eigens angelegten Kastanienwegen erkundet werden, und an den meisten Orten ist es sogar erlaubt, die am Boden liegenden Kastanien zu sammeln. Hier ein kleiner Überblick:

Kastanienwald in Fully VS

Der Kastanienwald von Fully schützt das Dorf nicht nur vor Felsstürzen aus der Ravine Neuve (= neue Schlucht), sondern dient der Bevölkerung auch als Naherholungsraum. Auf einem rund einstündigen Rundgang kann man den Kastanienwald entdecken und im Oktober auch Marroni für den Eigenverzehr sammeln.

Sentier didactique de la châtaigneraie - Kastanienlehrpfad

Kastanienselven im Bergell GR

Zwischen Soglio, Bondo und Castasegna liegen die grössten Kastanienhaine (oder -selven) Europas. Im Bergell werden die Kastanien in sogenannten Cascine (Dörrhütten) getrocknet und geräuchert. Ein Kastanienlehrpfad führt in 2 bis 4 Std. zum Dörrhüttendorf und durch den Kastanienwald von Castasegna. Das Sammeln von Kastanien für den Eigengebrauch ist nicht gestattet. Während des alljährlichen Kastanienfestes, das jeweils von Ende September bis Ende Oktober stattfindet, werden jedoch zwei abgesteckte Orte dafür freigegeben.

Festival della castagna - Kastanienfestival

Kastanienwald in Arosio TI

Der Tessiner Kastanienweg ist mit über 15 km der längste. Er führt in ca. 4½ Std. von Arosio durch die Dörfer Mugena, Vezio und Fescoggia und wieder zurück. Unterwegs kann man in diversen Grottos einkehren und in der Saison diverse Kastanienspezialitäten geniessen. Im Malcantone dürfen Kastanien für den Eigenbedarf gesammelt werden, allerdings erst ab Martini (11. November).

Sentiero del castagno - Kastanienweg

Kastanienwald in der Zentralschweiz

Der Rigi-Chestene-Weg führt in mehreren Etappen durch die Kastanienlandschaft an der Rigi-Südseite und bietet eine herrliche Aussicht auf den Vierwaldstättersee: von Immensee/Küssnacht SZ über Greppen LU, Weggis LU, Vitznau LU und Gersau SZ bis nach Brunnen SZ. Im Luzerner Dorf Greppen findet jeweils Ende Oktober die Chestene-Chilbi statt, der grösste Kastanienmarkt der Schweiz. 2020 wurde er allerdings wegen Corona abgesagt.

Rigi-Chestene-Weg

Kastanienwald in Murg SG

In Murg am Walensee hat man die Wahl zwischen einer 1½ und 2½ km langen Route durch den Kastanienwald. Alle auf dem Boden liegenden Kastanien dürfen gesammelt werden.

Kastanienwald Murg

Darf man überall Marroni sammeln?

Das Sammeln von Kastanien, die am Boden liegen, ist grundsätzlich erlaubt, ausser es wird mit einem Schild auf ein Verbot hingewiesen, oder die Bäume befinden sich auf Privatgrund. Nicht erlaubt ist es hingegen, die Marroni mit Stecken oder Steinen von den Bäumen zu schlagen. Denn, wenn der Baum verletzt wird, können sich aggressive Pilze auf ihm ansiedeln und er könnte innert kurzer Zeit absterben. In einigen Regionen ist das Sammeln von Kastanien nicht oder nur mit Einschränkungen gestattet (z. B. Bergell) bzw. erst ab einem bestimmten Datum erlaubt (z. B. Tessin). Erkundige dich deshalb vorher genau auf der Website der entsprechenden Region, bevor du zum Kastaniensammeln aufbrechen.